Apr. 5th, 2007

Fic: Night

Apr. 5th, 2007 10:26 pm
mella68: (McShep)
Short-Cut: Die Nacht der Erkenntnis.
Spoiler: 2. Staffel
Fortsetzung zu: Morning
Charakter: McKay, Sheppard
Kategorie: Vignette, Slash
Rating: NC-17
Länge: 900 Wörter
Authors Note: Ganz lieben Dank an [livejournal.com profile] nv1978 für das Beta
Disclaimer: MGM Television Entertainment

Zur Story und zum Coverbild )

Night

Apr. 5th, 2007 10:26 pm
mella68: (Default)


Night
von Mella


Noch ein paar letzte Überprüfungen am Stuhl und ich kann auch endlich zu Bett gehen. Die Augen fallen mir beinahe von alleine zu, so müde bin ich.

Nur durch Glück waren wir heute wieder einmal der Zerstörung durch einen feindlichen Angriff entgangen. Nein, nicht durch die Wraith, die glauben zum Glück immer noch daran, dass wir uns selbst zerstört haben. Dummerweise gibt es noch mehr Rassen als die Genii und die Wraith, die meinen, sie müssten uns angreifen.

Die Kuraner, die wir vor einem Jahr noch als friedliebende Rasse kennen gelernt hatten, haben in dem einen Jahr eine Menge dazu gelernt. Das muss man schon sagen. Als sie durch Zufall herausgefunden hatten, dass auch einige von ihnen im Besitz des Antikergens sind, schienen sie die Entwicklung von Raumschiffen enorm vorangetrieben zu haben.

Als heute Morgen das Raumschiff über unserer Stadt auftauchte, waren wir doch sehr überrascht gewesen. Unsere Tiefenraumsensoren hatten das herannahende Schiff nicht bemerkt. Wahrscheinlich, weil die Technologie auf einem so niedrigen Level rangiert, dass die Sensoren von Atlantis sie nicht als Gefahr erkannten.

Glücklicherweise hatte das schnelle Herauffahren des Schutzschildes und ein gezielter Schuss vor den Bug mit einer der Drohnen die Kuraner ziemlich schnell von ihrem Vorhaben abgebracht. Sie haben aufgegeben und alle Besatzungsmitglieder wurden mit der Beamtechnologie der Daedalus, die noch für eine geraume Zeit über uns im Orbit schwebt, in den Gateraum befördert und nach intensiven Kapitulationsverhandlungen durch das Stargate wieder auf ihren Planeten zurückgeschickt. Was wir jetzt mit dem Raumschiff machen sollen, steht noch in den Sternen.

Doch jetzt, warum ich hier bin. Mir war heute Morgen etwas Merkwürdiges passiert. Als ich mich auf den Stuhl gesetzt hatte, hatte ich mich natürlich sofort auf den Abschuss einer Drohne konzentriert. Doch für den Bruchteil einer Sekunde war es mir erschienen, als hätte ich mich in meinem Schlafquartier befunden. Ein komisches Gefühl, das ich jedoch schnell wieder im Trubel der Ereignisse vergessen hatte. Doch als ich eben mein Quartier betreten hatte, war es mir wieder eingefallen.

Ich gehe langsam um den Stuhl herum und schaue ihn mir von allen Seiten an. Ich bezweifle zwar ganz stark, dass ich, falls an dem Stuhl etwas ungewöhnlich sein sollte, das feststellen würde. Doch eigenartigerweise finde ich etwas. Ein länglicher Kristall ragt aus einer offenen Abdeckung im Sockel des Stuhls. Ein Kristall, der da früher nicht gesteckt hat, soviel weiß selbst ich.

Soll ich ihn herausziehen? Mache ich damit mehr kaputt als heil? Heute Morgen hat er mich ja nicht an der Benutzung des Stuhls gehindert. Eine kleine Ablenkung vielleicht, aber mehr auch nicht.

Jetzt werde ich doch neugierig. Vorsichtig setze ich mich auf den Stuhl, der auch sofort blau zu leuchten beginnt und ...

... finde mich in meinem Quartier wieder. Wie bin ich denn jetzt hierher gekommen? Ich stehe vor meinem Bett und schaue mich verwundert um. Alles scheint normal, alles bis auf die Figur, die da auf meinem Bett liegt. Und selbst irgendeine Figur auf meinem Bett würde mich nicht sonderlich schocken, solange es sich nicht dabei um mich handeln würde.

Der John Sheppard von meinem Bett steht langsam auf und kommt auf mich zu. Zu perplex, um mich zu bewegen, stehe ich steif im Raum und warte ab was geschieht.

Spätestens als diese Kopie meiner Selbst seinen Arm um meinen Oberkörper schlingt und mir einen Kuss auf dem Mund drückt weiß ich, dass hier irgendetwas nicht stimmt. Okay, ich geb's zu, jeder andere Mensch hätte es wahrscheinlich schon eher kapiert, aber manchmal bin ich eben halt nicht von der schnellen Sorte.

"Du kommst spät, Liebster", begrüßt mich mein zweites Ich. Noch immer stehe ich stocksteif da und lasse alles mit mir geschehen.

Der andere fängt an, eine Spur an meinem Hals herunter zu küssen, was mich schlussendlich aus meiner Starre reißt. Mit einer schnellen Bewegung stoße ich ihn von mir weg und er fällt rückwärts auf mein Bett, sein Bett, wessen Bett auch immer.

"Rodney, was ist los mit dir?", kommt es mit erschrockener Stimme von meinem Zwilling.

Rodney? Halt! Stopp! Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht. Warum spricht mich eine Kopie von mir mit 'Rodney' an? Kann er denn nicht sehen, dass ich es bin. Der echte John Sheppard, wie er leibt und lebt?

So langsam beginnt es zu dämmern, nicht draußen, da ist es stockdunkel, sondern in meinem Verstand. Noch vor einigen Minuten hatte ich mich im Stuhlraum im Hauptturm von Atlantis befunden und war innerhalb eines Sekundenbruchteils in mein Quartier katapultiert worden. Befinde ich mich etwa immer noch auf dem Stuhl und träume das alles hier?

"Wer bist du?", frage ich meinen Doppelgänger. Mit einem tiefen Seufzer setze ich mich auf die Bettkante.

"Rodney, was soll die dumme Frage? Ich bin's, John." Und schon war dieser John wieder dabei, mich mit Küssen zu übersäen. Sanft, aber bestimmt schiebe ich ihn von mir weg.

"Ich bin nicht Rodney", gebe ich ihm bestimmt zu verstehen. Doch das scheint ihm nichts zu bedeuten, denn er rutscht wieder näher an mich heran und beginnt mit einer Hand über meine Brust zu streicheln. Ein leises Stöhnen entfährt mir, als er mit einem Daumen meinen rechten Nippel zu reiben beginnt. Ich merke, wie sich in mir etwas regt.

Okay, das muss ein Ende haben. Ich habe nichts gegen Sex, ganz und gar nicht. Selbst Sex mit Männern stehe ich relativ aufgeschlossen gegenüber, aber das hier ... das hier geht zu weit.

Ich springe auf und drücke auf den Knopf der Nachtschränkchenlampe, um den Raum zu erhellen, um diesem Mann von Angesicht zu Angesicht gegenüber stehen zu können, um ihm sagen zu können, dass er sich irrt, dass das alles nur ein Traum ist, eine Halluzination, ein Hologramm, und ...

... sitze wieder auf dem Antikerstuhl im Hauptturm von Atlantis und keuche erschrocken auf. Eine Halluzination, nicht mehr. Nur ein Traum. Nur, es war alles so echt gewesen. Ich kann noch immer die Berührung seiner Hand auf meinem Nippel spüren, wie er dort gerieben hatte und wie sich mein Glied geregt hatte. Doch kein Traum. Nein, ein Hologramm, das war es.

Erschrocken springe ich vom Stuhl und starre auf den Kristallstab in der Konsole. Jemand hat daran herumgespielt und ich kann mir ganz genau vorstellen, wer dieser jemand ist. Na warte, Rodney, du kannst was erleben.
Ende


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